Pressestimmen

(...) Eine anrührende Lektüre. Ob sie vom Mitleid-Bonus begünstigt ist? Unter dem Strich bleibt ein Dokument der Jugendsprache aus der ungarischen Hauptstadt, das sich für eine wissenschaftliche Untersuchung anbietet. Es beeindrucken die treffenden Spruchformeln, die überraschenden Wortschöpfungen, Wortumbildungen, Wortzusammensetzungen, die vielen atemberaubenden Assoziationen - kurz: die sprachlich- stilistische Novität der Notate. Gizella und Sandra Hemmer ist es gelungen, ein bislang als unübersetzbar geltendes Buch erstmals in eine Fremdsprache zu transponieren. Trotz des unterschiedlichen grammatikalischen Aufbaus der beiden Sprachen haben wir es mit einem deutschen Text zu tun, der einen authentischen Lesegenuss vermittelt, wobei der Sprachwitz des Originals in der Nachdichtung nicht verloren geht. (...)
Julia Schiff,   Südostdeutsche Vierteljahres Blätter, Zeitschrift für Literatur und Kunst, Geschichte und Zeitgeschichte


(...) "Hopparesimi" liest man zwischen Betroffenheit und Vergnügen ständig schwankend. Am Ende, als sich die ersten Genesungszeichen erkennen lassen, hat nicht nur der Teenager ein verblüffend hohes Maß an Weisheit gewonnen, auch der Leser hat eine unvergessliche Einsicht in ein solches Leben bekommen. Etwas, das die unzähligen Sensationsberichte in Fernsehen und Presse nur sehr selten erreichen.
Michael Röth,   Meier, das Stadtmagazin Mannheim


(...) Das Buch glänzt mit einer ungewöhnlichen Sprache, ideenreichen Wortschöpfungen und witzigen Verdrehern. Wenn das deutsche Lesepublikum es ebenso begeistert aufnimmt, wie die ungarische Bevölkerung, dürfte die erste Auflage bald vergriffen sein. (...)
Nicole Heß,   Die Rheinpfalz


(...) Man kann "Hopparesimi" wirklich nur jedem empfehlen. (...)
Monika Meyer-Ottens,   Pavillon


Ein ganz aus dem Rahmen des Üblichen fallendes Buch. (...) Das Tagebuch ist überaus geistreich und witzig, stimmt nachdenklich und ist gespickt mit Selbstironie und übergangslosen Wechseln von Blödelei zu bitterem Ernst. Zoltán ist unverblümt direkt und dann wieder das genaue Gegenteil. Er charakterisiert die Menschen um sich herum überaus treffend, um sie dann wieder über einen Kamm zu scheren - ganz genau so, wie Jugendliche in diesem Alter eben sind: äußerst sensibel und wahrnehmungsfähig, hellwach, aber auch spröde, bockig, ungeduldig, gereizt und nicht selten ungerecht. Überraschend ist aber auch der Umgang des jungen Autors mit der Sprache, mit dem Wort - und das zu einer Zeit, in der er überhaupt nicht in der Lage ist, zu sprechen. Seine Wortschöpfungen kommen überraschend, sie sind lustig, tiefsinnig, oftmals ein mit englischen Ausdrücken durchsetztes Kauderwelsch oder der Versuch, sich so nachzuäffen, wie es für die anderen klingen muss, wenn er zu sprechen versucht. Ebenso verblüffend ist aber auch die Tatsache, dass es den beiden Übersetzerinnen gelungen ist, Wortwitz und Wortspiele ins Deutsche zu übertragen, ohne dass der Text darunter gelitten oder das Original verfälscht worden wäre.
Jürgen Rahmig,   Reutlinger Generalanzeiger


(...) Das Tagebuch ist erheiternd und rührend, denn es handelt von den bedeutenden Fragen des Lebens: von der Liebe und der Freiheit (...).
Bozsan,   Budapester Programm


(...) Ich weiß nicht, ob ich jemals ein fröhlicheres, erschütternderes, humorvolleres und derart ungekünsteltes Buch gelesen habe, als das Buch dieses Teenagers, der für die menschliche Existenz kämpft, einen unbändigen Lebenswillen besitzt und vor Lebenskraft strotzt.
Julianna R. Székely,   Der neue Spiegel


(...) Wenn die Fotos im Anhang es nicht beweisen könnten, wenn wir ihm nicht auf der Straße begegnen würden, könnten wir glauben, jemand hat diese Geschichte erfunden.
Károly Kelen,   Leben und Literatur


(...) Das ist kein Buch über eine Krankheit, kein Buch über einen Autounfall. Es ist ein Buch des Glaubens, des Lebenswillens, ein Beispiel des familiär-menschlichen Zusammenhalts. (...)
Tamás Torján,   Bücherschau


„…Das Buch ist universell - in vielerlei Hinsicht. Nicht nur beschreibt es in treffender Weise die Natur post-pubertärer Männer, unverblümt und dennoch stilistisch sicher. So individuell das Buch auch sein mag, kann man die Kernaussagen auf nahezu jeden übertragen: ob Ungar oder Deutscher, Franzose oder Amerikaner, ob kerngesund oder krank im Bett, ob Autofahrer oder vom Auto Überfahrener, - es ist das Seelenleben junger Männer, das hier so treffend geschildert wird. Es gilt auch über seine Zeit hinweg. Man merkt dem Text kaum an, dass er aus den 80-er Jahren stammt. Und genauso wie er damals galt, gilt er heute, wird morgen noch gelten und hätte vor hundert Jahren gegolten.
Das Tagebuch des Zoltán Zemlényi ist ein durchaus interessantes Werk, das in zeitloser Art über Vita und Psyche junger Männer sinniert. Es ist eine ideale Lektüre für zwischendurch, ein gutes Geschenk für Mediziner, Psychologen und Eltern - letztlich lohnt es sich aber für jeden, das Buch einmal gelesen zu haben, man kann einiges daraus lernen.
Sylvère Störmann,    eunity